Die Sonne stand hoch am makellos blauen Himmel, sie als Fremde hier in diesem Land, stand vor den prunkvollen Toren des Palastes. Da hier immer währende Hitze in diesem Land herrschte und es selten regnete, war sie diese Temperaturen nicht gewöhnt. Der Wind fuhr in ihre Haare und brachte die Strähnen zum tanzen, als endlich das Tor langsam von innen geöffnet wurde. Sie atmete tief die warme Luft in ihre Lungen und die Brise tat mehr als gut auf ihrer leicht schwitzigen Haut.
Zuerst ließen Khalid`s Wachen die junge Norwegerin ohne Probleme in den Palast. Offenbar hatte er sie wohl schon erwartet! Khalid hatte immer großes Interesse an Sklaven und Sklavinnen und er war nun mal ein großer potenzieller Kunde, der mit Vorlieben ihre Beute abkaufte. Er war diesmal ganz besonders an aussergewöhnlichen Sklaven mit heller Haut und hellen Haaren interessiert. Etwas was man eher selten zu Gesicht bekam und wo alle anderen Kalifen, Herrscher oder gar Könige vor neid platzten und sich die Hälser nach ihnen verdrehten. Es war schwer, diesesmal solche Dörfer zu finden die nicht etwas mit ihren eigenen Gefilden zu tun hatte. Sie wollte keinesfalls einen Konflikt mit ihren Landsmännern haben und schon gar nicht mit Lagertha, der Königin aus Kattegat. Zumindest war sie dort noch nie gewesen, aber selbst wenn dies für sie Geld und Gold einbrachte, würde sie sogar Lagertha hierher als Sklavin verschleppen. Sie kannte diese Königin nicht und im Moment war ihr eh alles gleich. In Grönland erzählt man sich einiges über Lagertha und Ragnar Lodbrok. Aber das tat jetzt nichts zur Sache, ihre Vergangenheit ist düster und dunkel und somit hatte sie eher eine Verbitterheit in ihrer Seele. Genau das diese, welche Kalif Khaled gerade durchmachen musste. Vielleicht eines der Gründe, warum die Norwegerin hierhier dürfte und weil sie ihn so mit den hübschen Sklavinnen etwas ablenken konnte.
Auch heute hatte sie 2 hübsch ansehende Frauen bei sich, in silbernen kalten Ketten um Hals und Hände gelegt. Es war eine lange Reise und eine sehr lange Suche um solche Frauen zu finden. Aber für die Belohnung war es mehr als Wert diesen Aufwand auf sich zu nehmen. Die beiden Sklavinnen sprachen eine seltsame Sprache, die für Freydis trotzdem irgendwie verständlich war in manchen Wörtern. Als sie die Frauen gefangen nahm, faselten sie ängstlich etwas von Germania und Langobarden. Zumindest war das Land nicht allzuweit von Dänemark entfernt. Als Freydis nach ihren Namen fragte, bekam sie die Namen Elizabet und Yrmel zumindest mit einigen Androhungen aus ihnen hervor.
Man führte Freydis durch einen langen, mit goldenen malereibemalten breiten Gang, Schon von weitem sah man von einem steinernden Eingang, von dem ein heisser Dampf heraus empor stieg. Auch blumige Düfte kamen ihr in ihre Nase und Dämpfe von verschiedenen pafürmierten Ölen. Die dunkelhaarige Kriegerin, konnte nur erahnen wo es sie nun hin führte. Es war nicht schwer zu wissen, das es nun in das riesige Bad und Dampfbad des Kalifen ging. Etwas unwohl war ihr bei den Gedanken daran, vermutlich einen nackten Mann sehen zu müssen, obwohl ihr das eigentlich weniger etwas aus machen sollte. Nach aussen hin war das nie ein Problem gewesen. Normalerweise, hatte sie einen gewissen Hass sogar auf Männer die ihre sexuellen Gelüste ausleben wollen in einer gewissen brutalen Weise. Denn sie selbst hatte das damals am eigenen Leibe zu spühren bekommen, bevor sie eine gefürchtete Kriegerin wurde. Freydis spannte ihren Körper nun an und versuchte die Gedanken aus ihren Kopf zu verbannen. Jeder einzelne Muskel ihres schlanken, durchtrainierten Körpers war aufs höchste gereizt. Sie musste versuchen so wie immer kalt und gelassen zu wirken und nicht ihre Vergangenheit in ihrem Kopf zu frei lassen. Dennoch war der Kalif Khaled recht attraktiv und jung, was eigentlich auch sehr selten vorkam. Die meisten die Freydis kannte, waren alt, dick und grauhaarig. Und genau diese Kalifen suchten förmlich nach der Norwegerin um ihre Sklavinnen abzukaufen, da sie selbst nicht in der Lage dazu waren. Ausserdem eilte Freydis ihr guter Ruf hier im Morgenland voraus, dank des Kalifen Khaled.
Freydis kam vor dem dampfenden Becken in dem Khaled steckte zum stehen, wärend der Diener sich vor ihm verbeugte, da er seine Arbeit getan hatte um sie hierher zu führen. "Ich bringe euch Freydis aus dem Norden, mein Kalif!" Ohne seinen Kopf zu heben und rückwärtslaufend, für einige Meter verschwand der Diener wieder. Die Kriegerin jedoch, machte keine Anstalten sich zu verbeugen, er war nicht ihr König oder irgend jemand der über ihr stand und ihrem Volk gehörte. Aber das kannte der Kalif schon von ihr, von ihren letzten Zusammentreffen. Ihre Schultern waren gestrafft und ihre Lippen leicht zusammengepresst als sie zu ihm in das Wasser sah. Sein muskulöser Oberkörper, welcher mit interessanten Tätowierungen übersäht war, lehnte sich lässig an den Beckenrand, wärend eine seiner hübschen Sklavinnen vom Beckenrand, hockend seinen Nacken etwas mit ängstlichen Blicken massierte. Das Wasser reichte bis über zur mitte seines Oberbauches und bedeckte zum Glück so alles, was Freydis nicht unbedingt sehen wollte. Etwas erleichtert darüber huschte ein kleines kühles Grinsen auf ihre Lippen. "Seid gegrüßt Khaled, ich habe etwas für euch....!" Mit einem kraftvollen ziehen an der Kette die sie in der Hand hielt, schob sie ruckartig hervor und die beiden blonden Frauen drückte sie schleifend unsanft damit zu Boden vor ihren Füßen. "Ich hoffe ich habe euren Geschmack getroffen!" Man hörte ein jammern und winseln aus ihren beider Mündern, wobei ihre Blicke hastig und furchtvoll durch den Raum huschen und dann auf den Kalifen der vor ihnen im Becken ausgiebig badete. Die Frauen sahen ihn an als würde er gleich ihr Todesurteil fällen.