Wir sind ein Rollenspielforum, das auf der kanadisch-irischen Serie Vikings basiert und wir spielen ab dem Beginn der 5. Staffel. Ragnar ist tot und Björn strebt nach der Eroberung neuer Länder. Aslaug wurde von Lagertha getötet und die Söhne sinnen nach Rache. Da es nicht nur in der Serie rau zugeht, sondern allgemein zu Zeiten der Wikinger, liegt unser Rating bei 18 Jahren. Neben den bekannten Seriencharakteren freuen wir uns auch über eigene, freie Charaktere.
Bei Fragen und Problemen steht euch Lagertha und Helga, oder das Tales of North-Team jederzeit per PN oder im Chat zur Verfügung.
News:
Bald ist Samhain. Es ist ein Totenfest, an dem man den Ahnen gedenkt. Zu Samhain öffnet sich die Unterwelt und die Geister der Ahnen erwachen. Sie wandeln durch Midgard um ihre Verwandten zu besuchen. Um ihnen den Weg zu leiten, stellte man Lichter in den Fenstern auf und stellt ihnen Kleinigkeiten zu essen bereit.
Wir haben unsere Regeln überarbeitet. Wir spielen nach Ortstrennung, bitte immer angeben von wo ihr kommt und wohin ihr geht, damit es erkennbar ist, dass das Thema wieder frei ist, sofern ihr nicht dort einsteigen möchtet. Alle weiteren Informationen findet ihr im Regelwerk!
Wir schreiben das Jahr 818 in der Zeit des frühen Mittelalters. Die ersten Zeichen des Winters zeigen sich bereits und der erste Schnee lässt nicht mehr lange auf sich warten. So es die Götter wollen, wird die Kälte noch ein wenig auf sich warten lassen.
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06.07.2018 12:59
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Björn Ragnarsson (gelöscht)
Die Götter der Wikinger
Am Götterhimmel der Wikinger sind die verschiedensten Götter zu finden, ebenso kriegerische wie wunderschöne Geschöpfe. Die nordische Mythologie kennt zwei Göttergeschlechter, zum einen das jüngere Göttergeschlecht der Asen, zum anderen das ältere Geschlecht der Wanen.
Asen
Die Asen wohnen der germanischen Vorstellung nach in Asgard, dem Sitz der Götter. Vorwiegend handelt es sich um kriegerische und kräftigeThor - der Donnergott der Wikinger (Gemälde von Winge, einem schwedischen Maler) Götter, die sich durch Stärke, Geschicklichkeit im Kampf und durch ihre Herrschaft auszeichnen. Zu den wichtigen und bekannten männlichen Asen zählen beispielsweise der Göttervater Odin, der Donnergott Thor, der listige Lügengott Loki, der Lichtgott Baldur oder der Brückenwächter Heimdall.
Asinnen
Auch einige Göttinnen haben ihren Sitz in Asgard, so finden sich unter den Asinnen Odins Gemahlin Frigg, die Unterweltsgöttin Hel, die Göttin der Dichtkunst, Saga, die Erntegöttin Sif, die Göttin der Heilkunde, Eir, oder die Göttin der Klugheit, Snotra.
Wanen
Die in Wanaheim beheimateten Wanen gelten als das ältere Göttergeschlecht, im Gegensatz zu den kriegerischen Asen gelten sie als Götter des Herdfeuers und sind zuständig für Fruchtbarkeit, Erdverbundenheit und Wohlstand. Unter die Wanen sind beispielsweise Freyr, der Gott des Himmelslichts, Freyja, die Göttin der Liebe und Schönheit, oder Kvasir, der Gott des Wissens, der auf jede Frage eine Antwort hat, zu rechnen.
zuletzt bearbeitet 06.07.2018 13:22 |
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06.07.2018 13:20
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Björn Ragnarsson (gelöscht)
Die Asen
Die Asen sind das jüngere Göttergeschlecht, das seinen Wohnsitz in Asgard hat. Es handelt sich um kriegerische Gottheiten, denen Eigenschaften wie Stärke und Macht zugeschrieben werden. Asen sind sterblich, sie halten sich lediglich durch Äpfel der Idun, Göttin der Unsterblichkeit, jung.
Balder
Balder gilt in der nordischen Mythologie als Gott des Lichts, der Gerechtigkeit und Güte und gilt als Personifizierung der Sonne. Er ist ein Sohn Odins, seine Brüder sind Hermod und Höder. Balder ist der Sanftmütigste unter den Göttern. Als er durch eine List Lokis getötet wird, rückt Ragnarök näher.
Börr
Börr, auch unter den Namen Burr oder Borr bekannt, ist der Sohn Buris, des Urvaters der germanischen Götter. Er lebte wie sein Vater als Urgott in der Zeit vor der Erschaffung der Welt. Er heiratete die Riesin Bestla und zeugte zusammen mit ihr die drei Söhne Odin, Vili und Ve.
Bragi
Bragi ist der Gott der Dichtkunst und der Redekunst. Er ist derjenige, der die gefallenen Helden in Walhall begrüßt. Er ist ein Sohn Odins und verheiratet mit Idun, der Göttin der Unsterblichkeit und Jugend.
Buri
Buri gilt als Urvater aller Götter, der von der Urkuh namens Audhumla aus dem Eis herausgeschleckt wurde. Am ersten Tag erschien sein Haar, am zweiten sein Kopf und am dritten schließlich sein ganzer Körper. Sein Sohn Börr heiratete eine Reifriesin und hatte mit ihr die Söhne Odin, Vili und Ve.
Dag
Dag verkörpert in der nordischen Mythologie den Tag. Er ist der Sohn Dellings und der Nótt, welche die Nacht verkörpert. Er reitet am Tag mit einem vergoldeten Wagen über das Himmelsgewölbe, die Mähne seines Pferdes Skinfaxi erfüllt Himmel und Erde mit ihrem Glanz.
Delling
Delling ist der dritte Gemahl der Nótt, der Verkörperung der Nacht, die nachts mit ihrem Wagen über das Himmelsgewölbe reitet, und zeugt zusammen mit ihr den Sohn Dag, der den Tag verkörpert und tagsüber mit seinem vergoldeten Wagen am Himmel reitet.
Forseti
Forseti ist der germanische Gott der Gerechtigkeit und der Sohn von Balder und Nanna. In seiner glänzenden prächtigen Halle Glitnir sitzt er zu Gericht und schlichtet Streitigkeiten. Als Vorsitzender der Thing-Versammlung sorgt er für Recht.
Heimdall
Heimdall ist der Wächter der Götter, er bewacht die Regenbogenbrücke Bifröst, die den Göttersitz Asgard mit Midgard, der Welt der Menschen, verbindet. Sein Wohnsitz ist Himinbjörg, die Himmelsburg, die sich am Rande Asgards, direkt am Fuß der Brücke, befindet.
Hermod
Hermod ist ein Sohn Odins. Er ist ein Götterbote und reitet nach dem Tod seines Bruders Balder auf dem Götterross Sleipnir in die Unterwelt, um die Totengöttin Hel um die Freilassung des Verstorbenen zu bitten. Zusammen mit Bragi ist er auch für die Begrüßung der Gefallenen in Walhall zuständig.
Höder
Höder, ein Sohn Odins, ist ein blinder Gott. Er ist der Zwillingsbruder Balders und unabsichtlich schuld an dessen Tod, da er den Mistelzweig wirft, der als einziges Ding auf der Welt den Bruder töten kann. Die Zwillinge gelten als die beiden Seiten Odins, Balder repräsentiert die lichte Seite, Höder die dunkle.
Hönir
Hönir ist ein Bruder Odins. Er hat dem ersten Menschenpaar, Ask und Embla, den Verstand verliehen. Er gilt als unfähig, Entscheidungen zu treffen, als markantes Merkmal gelten seine langen Beine. Der Ase wird als Geisel ausgetauscht und gelangt so zu den Wanen, um mit ihnen zu leben.
Kvasir
Kvasir ist ein Weiser, sein Name bedeutet "Speichel", was auf seine Entstehung zurückzuführen ist: Um den Konflikt beizulegen, spuckten Asen und Wanen in einen Krug. Aus dem Speichel wurde Kvasir geformt, der von so großer Weisheit war, dass jeder, der ihm begegnete, seine Tätigkeit unterbrach und ihm lauschte.
Lodur
Lodur, über den nur wenig bekannt ist, gilt im Allgemeinen als Schöpfer- und Feuergott. Er ist ein Bruder Odins und Sohn Börrs. Der Sage nach ist er zusammen mit seinen Brüdern zuständig für das Erschaffen des ersten Menschenpaares. Lodur, der identisch mit dem Gott Ve ist, war dabei derjenige, der den Menschen Gehör und Augen gab.
Loki
Der listenreiche Loki ist das Kind zweier Riesen, zählt aber dennoch zu den Asen. Loki zeichnet sich vor allem durch seine Hinterlist und sein zwiespältiges Wesen aus. Er zeugt die Feinde der Asen, den Fenriswolf, die Midgardschlange und die Todesgöttin Hel. Loki sorgt durch eine Intrige für den Tod Balders und leitet damit den Untergang des Göttergeschlechts ein.
Magni
Magni ist ein Sohn Thors und Bruder Modis. Er befreit im Alter von drei Jahren den Vater, der verwundet unter einem toten Riesen liegt, an dieser Tat sind alle anderen Asen zuvor gescheitert.
Modi
Modi ist der Bruder Magnis und somit ein Sohn Thors. Den beiden Brüdern ist es bestimmt, nach Ragnarök, bei Anbrechen einer neuen Weltordnung, den mächtigen und berühmten Hammer Mjöllnir, die Waffe ihres Vaters, zu erben.
Odr
Odr gilt als Gatte der Freyja, die er verlässt. Diese weint ihm Tränen nach, die zu Gold werden, sobald sie auf Stein fallen. Sie zieht in die Welt, um Odr zu suchen.
Odin
Odin ist der Hauptgott der nordischen Mythologie. Zusammen mit seinen Brüdern hat er den Eisriesen Ymir getötet und die Welt und die ersten Menschen geschaffen. Er ist dank der beiden Raben Hugin und Munin, die auf seinen Schultern sitzen und ihm alles erzählen, was sie gesehen haben, sehr weise.
Rig
Rig nannte sich der Gott Heimdall nach Schaffung der drei Stände Sklaven, freie Bauern und Adel. Der Name Rig bedeutet König.
Skjöld
Skjöld ist der Sage nach ein Sohn Odins und Gatte der Asenjungfrau Gefion, der Beschützerin der Jungfrauen. Skjöld gilt als Stammvater der Dänen.
Thor
Thor ist der nordische Donnergott, Herrscher über Stürme und Unwetter und der Stärkste unter den Asen. Er ist ein Sohn Odins und trägt ständig seinen Zauberhammer Mjöllnir bei sich. Thor gilt als verlässlicher Beschützer der Asen vor den Eisriesen. Nach Odin ist Thor der oberste Gott und sehr gefürchtet.
Tyr
Tyr ist ein Sohn Odins und bekannt für seinen Mut und seine Kraft. Seine Hand wurde vom Fenriswolf, den Tyr anketten musste, abgebissen. Symbol des Gottes ist das Schwert. Gemeinsam mit Forseti ist Tyr zuständig für die Thing-Versammlungen, die Stammesversammlungen, als deren Beschützer er gilt.
Uller
Uller ist der Gott des Winters, der Jagd, des Zweikampfes, der Weide und des Ackers. Er wohnt in der selbst erbauten Halle Ydalir in Asgard. Uller gilt als sehr alter Gott, der Beziehungen zur Magie unterhält.
Vali
Vali ist ein Sohn Odins, gezeugt mit der Riesin Rind nach der Ermordung Balders. Nur einen Tag alt, sollte er Rache nehmen an dem blinden Höder, der versehentlich seinen Bruder Balder getötet hatte.
Vé
Vé entspricht Lodur und ist der Bruder Odins und Vilis/Hönirs. Zusammen töteten sie den Eisriesen Ymir und schufen aus dessen Leichnam die Welt, um Ginnungagap, die gähnende Leere, zu füllen.
Vili
Vili, identisch mit dem Gott Hönir, ist ein Sohn Burrs und ein Bruder Odins und Vés. Beim Schöpfungsbeginn half er seinen Brüdern, den Eisriesen Ymir zu töten und aus dessen Leichnam die Welt zu formen. Zusammen mit ihnen schuf er auch das erste Menschenpaar und sorgte bei ihnen für scharfen Verstand und tiefes Gefühl.
Vidar
Vidar, ein Sohn Odins und der Eisriesin Grid, gilt als stiller und einsamer Gott, der an einem stillen und friedlichen Ort namens Landvidi oder auch Vidi lebt. Er trägt den Beinamen "der schweigsame Ase". Nach Thor ist Vidar der Stärkste unter den Asen.
zuletzt bearbeitet 06.07.2018 13:22 |
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06.07.2018 14:07
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Björn Ragnarsson (gelöscht)
Die Asinnen
Das jüngere nordische Göttergeschlecht, die Asen, gilt als kriegerisches und herrschaftliches Geschlecht und ist beheimatet in Asgard, dem Sitz der Götter. Neben kriegserprobten und mächtigen männlichen Helden finden sich unter den Asen auch große und prächtige Göttinnen, die Asinnen.
Bil
Bil wurde zusammen mit ihrem Bruder Hiuki vom Mondgott Mani, der das Geschwisterpaar beobachtet hatte, das mit seinem schweren Eimer zu einem Brunnen laufen musste, zu sich geholt. Der Sage nach konnte man sie noch von der Erde aus mit ihrem Eimer und ihrer Eimerstange gesehen werden, in alter Zeit erklärte man sich so die Mondflecken.
Eir
Eir aus dem Geschlecht der Asen gilt als die beste Heilerin und ist deshalb in der nordischen Mythologie die Göttin der Heilung und der Heilkunde.
Frigg
Frigg ist eine der wichtigsten Göttinnen der Asen und die Tochter der Erd- und Atmosphärengöttin Fjorgyn. Ihr Gatte ist der Göttervater Odin, was ihr eine herausragende Stellung unter den Asinnen verleiht. Sie hat vieles mit Freyja gemein, weshalb die beiden Göttinnen in neuzeitlichen Quellen oft gleichgesetzt werden. Frigg ist die Schutzherrin der Ehe sowie der Mutterschaft.
Fulla
Fulla ist eine Dienerin und Vertraute der obersten Asin, Frigg. Der Mythologie entsprechend ist sie eine schöne Jungfrau mit langem und wallendem Haar, die das Schmuckkästchen von Odins Gattin hütet.
Gefjon
Gefjon ist eine germanische Fruchtbarkeitsgöttin und Göttin des Ackerbaus, ihr Name bedeutet in etwa „geben“. Im Allgemeinen stellt man sich die Asin Gefjon als Jungfrau vor, sie war auch die Schutzherrin der Jungfrauen nach deren Tod, ihr gehören alle, die unverheiratet sterben. Dazu ist sie auch eine Göttin der Familie und des Glücks. Der Sage nach schnitt sie mit einem Ochsenpflug Land von Schweden ab, die Insel Seeland, die heute zu Dänemark gehört.
Gna
Gna ist wie Fulla eine Dienerin der Frigg, sie bekleidet das Amt der Botschafterin. Mit ihrem Pferd Hófvarpnir, mit dem sie durch die Lüfte und über das Wasser reitet, überbringt sie die Nachrichten der Göttin Frigg.
Hnoss
Hnoss ist eine Tochter der Freyja und des Göttervaters Odin, ihr Name bedeutet Kostbarkeit. Sie und ihre Schwester Gersemi waren von so großer Schönheit und Anmut, dass schöne und erfreuliche Dinge nach ihnen benannt wurden.
Idun
Idun ist in der germanischen Mythologie die Göttin der Jugend und der Unsterblichkeit. Sie ist verheiratet mit Bragi, dem Gott der Dichtkunst. Sie bewacht die goldenen Äpfel der Jugend, von denen die Götter essen, um sich ihre Jugend und Schönheit zu erhalten, da das Asengeschlecht wie die Menschen sterblich ist.
Jörd
Jörd ist in der germanischen Mythologie die Erdgöttin. Sie ist die Mutter des Donnergottes Thor, den sie zusammen mit Odin gezeugt hat. Ihre Mutter ist Nótt, die Nacht. Jörd gilt als mütterliche Naturgottheit, die die ewige und unabänderliche Kraft der Erde und der Natur verkörpert.
Lofn
Lofn ist eine Asengöttin, die von Odin und Frigg die Erlaubnis bekommen hat, liebende Menschen miteinander zu vereinen, zu verbinden und zu vermählen. Diese Erlaubnis gilt auch für verbotene Lieben. Durch diese Eigenschaft als eine Art Schutzherrin der Liebe verkörpert sie auch einen Aspekt der Liebesgöttin Freyja.
Nanna
Nanna ist die Gattin des Lichtgottes Balder und Mutter Forsetis, des Gottes der Gerechtigkeit. Sie gilt als Naturgöttin und wird mit der Blütenpracht in Verbindung gebracht. Nach dem schicksalhaften Tod ihres Gatten Balder bricht Nanna bei den Bestattungszeremonien zusammen und stirbt an den Folgen ihres gebrochenen Herzens, das den Tod des Geliebten nicht verkraften konnte.
Nott
Nott oder Nótt ist die Personifizierung der Nacht, eine schwarze Riesin, und Mutter des Dagr, der den Tag darstellt. Auf ihrem Pferd Hrimfaxi reitet sie durch die Himmelsgewölbe. Der Speichel des Tieres, der diesem vom Maul tropft, fällt als Tau auf die Erde.
Saga
Saga gilt als Göttin der Dichtkunst, der Weisheit, der Weissagung, der Sagen und Geschichten und gilt als Seherin. Sie wohnt in der Höhle Sökkvabekk (Sturzbach). Dort soll sie oft mit Odin zusammen sitzen. Es ist jedoch möglich, dass Saga, über die wenig bekannt ist, mit Odins Gattin Frigg identisch ist.
Sif
Sif ist die Gattin des mächtigen Donnergotts Thor. Sie ist bekannt für ihr wundervolles Goldhaar, das ihr Loki eines Nachts hinterlistig abschnitt. Sifs Gatte Thor geriet darüber so sehr in Wust, dass er Loki zwang, für Sif eine Perücke von den Zwergen anfertigen zu lassen, die wachsen konnte wie echtes Haar. Sifs Goldhaare gelten als Symbol für reifes Kohn und stehen somit als Zeichen für Fruchtbarkeit.
Sigyn
Sigyn ist die Ehefrau des hinterlistigen Ränkeschmieds Loki und Mutter seiner Söhne Narwi und Wali. Sie zeichnet sich durch ihre große eheliche Treue aus. Sie hielt auch dann noch zu ihrem Mann Loki, als dieser von den Göttern verbannt und in einer Höhle festgekettet wurde.
Sjöfn
Sjöfn gilt als Göttin des Liebesverlangens, die oft zusammen mit Lofn erwähnt wird, der Göttin, die dafür sorgt, dass Paare sich finden. Sjöfn weckt in den Menschen das sexuelle Verlangen und die überwältigenden Gefühlswallungen.
Snotra
Snotra ist die Göttin der Klugheit, der Tugend und der Sittsamkeit. Sie gilt als kluge, zierliche Asin und schützt tugendhafte Menschen, besonders die edlen und sittsamen Jungfrauen und Jünglinge. Sie ist eine Freundin der Freyja und hält sich in deren Gefolge auf.
Skadi
Skadi ist die kühle und unabhängige Göttin der Jagd und des Winters und Gattin des Meeresriesen Njord. Sie lebte aber getrennt von ihrem Gatten, da sie in den eisigen Bergen viel glücklicher und zufriedener war.
Sol
Sol ist in der germanischen Mythologie die Sonnengöttin und die Personifizierung der Sonne, ihr Bruder ist der Mondgott Mani. Sie fährt mit ihrem Sonnenwagen über den Himmel, der unablässig von dem Wolf Skalli verfolgt wird. An Ragnarök wird Skalli die Sonne verschlingen, Sol aber wird einer Tochter das Leben schenken, die ihre Schönheit noch überstrahlt.
Syn
Syn, ebenfalls aus dem Geschlecht der Asen, gilt als Göttin der Gerechtigkeit und führt die Aufsicht bei Gerichtsverhandlungen, dort sorgt sie dafür, dass niemand die Wahrheit verschweigt. Sie ist eine Dienerin der Göttin Frigg.
Thrud
Thrud ist die Tochter des Donnergottes Thor und seiner Frau Sif. Der Sage nach soll sie dem Zwerg Alwis versprochen worden sein, Thor verwickelte diesen aber bis zum Morgengrauen in ein Gespräch, so dass der Freier in der Sonne zu Stein erstarren musste.
Var
Var, wiederum eine Dienerin aus dem Gefolge Friggs, überwacht die Liebesverträge, die Ehepaare miteinander schließen und sorgt für Liebe und Treue.
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06.07.2018 14:12
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Björn Ragnarsson (gelöscht)
Die Wanen
Die Wanen gelten als das ältere der beiden nordischen Göttergeschlechter, ihr Wohnort ist Wanaheim. Bei der kleinen Gruppe handelt es sich hauptsächlich um Fruchtbarkeitsgottheiten und friedliebende Naturgeister, die Wanen gelten als zuständig für den Schutz und die Pflege von Feld und Herdfeuer.
Freyr
Einer der Hauptgötter ist der Fruchtbarkeitsgott Freyr, der über Regen und Sonnenschein sowie über den Pflanzenwuchs der Erde waltet. Obwohl er als sanftmütiger und friedliebender Gott gilt, besitzt er ein mächtiges Schwert und gilt als kühner Reiter. Sein Wohnsitz ist Alfheim, das Feenreich.
Freyja
Die schöne Schwester Freyrs, Freyja, gilt als die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit. Nach dem großen Krieg zwischen Asen und Wanen kommt sie als Geisel zu den Asen und wird die Geliebte des Göttervaters Odin und Oberhaupt der Walküren. Zusammen mit Odin teilt sie die gefallenen Krieger, die nach Walhall gelangen, auf, ein Teil der Helden sitzt in ihrem Saal Sessrumnir.
Gullveig
Gullveig, ebenfalls aus dem Geschlecht der Wanen, ist die Göttin des Goldes und gleichzeitig eine Seherin und Weise Frau. Zu ihren Aufgaben gehören das Hüten von Schätzen und die Zauberei Seidr.
Nerthus
Nerthus gilt als göttliches Wesen aus dem Geschlecht der Wanen, gelegentlich wird sie mit Njörðr identisch erwähnt. Allerdings gilt Nerthus, die der römische Dichter Tacitus als Mutter Erde beschreibt, mittlerweile eher als eine Göttin, die dem häuslichen Umfeld verpflichtet ist.
Njörðr
Njörðr ist der Wind- und Meergott und wie die meisten Götter der Wanen ein Fruchtbarkeitsgott, er spendet die Ernte. In seiner Eigenschaft als Meergott ist er ein Schutzgott für die Seefahrer und Fischer. Er gilt als friedliebend und sanft, Schwäne sind ihm heilig.
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06.07.2018 14:28
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Björn Ragnarsson (gelöscht)
Odin der Göttervater
Der Göttervater Odin ist die wichtigste Gestalt des germanischen Götterhimmels und zugleich in der Überlieferung wohl auch die komplexeste Figur in der nordischen Mythologie, um die sich viele verschiedene Mythen und Geschichten ranken. Während im nordgermanischen Raum vor allem die Bezeichnung „Odin“ gebräuchlich ist, ist die oberste Gottheit der Asen und der germanischen Götterwelt im Allgemeinen in Überlieferungen aus dem südgermanischen Gebiet auch als „Wodan“ oder „Wotan“ bekannt.
Der Rabengott auf der Suche nach Erkenntnis
Der mächtige Göttervater zeichnet sich insbesondere durch seine allumfassende Weisheit und seinen großen Wissensdurst aus: Auf seinen Schultern sitzen die zwei Raben Hugin und Munin, die ihm von allem berichten, was sie auf ihren Botenflügen über das Weltgeschehen herausgefunden haben; ihretwegen wird der oberste Gott der Wikinger unter anderem auch als Rabengott bezeichnet. Übersetzt werden die Namen der Vögel bezeichnenderweise mit den Begriffen „Gedanke“ und „Erinnerung“.
Der Einäugige: Odins Opfer für die Weisheit am Brunnen Mimirs
Die Suche nach Wissen, Wahrheit und Erkenntnis ist bezeichnend für den Göttervater und gilt als eine seiner wichtigsten und prägendsten Charaktereigenschaften. So opferte Odin aus Liebe zur Weisheit sogar die Hälfte seiner Sehkraft: Er besuchte Mimir, den Hüter einer Urquelle der Weisheit unter dem Weltenbaum Yggdrasil, und bat ihn um einen Schluck aus dem Brunnen, dessen Wasser Wissen und Erkenntnis verleiht. Als Opfer für das Erlangen dieser Wahrheit war der Göttervater auf das Gebot Mimirs hin bereit, eines seiner Augen als Gabe in den Brunnen zu legen. Odin wird deshalb auch „der Einäugige“ genannt und auf vielen Darstellungen so gezeigt.
Das Selbstopfer Odins am Weltenbaum Yggdrasil
Nicht nur sein Auge gab Odin im Brunnen Mimirs hin, um zu Wissen, Weisheit und Erkenntnis zu gelangen: Er scheute auch nicht davor zurück, sich selbst als Opfer darzubringen. So hängte er sich selbst neun Tage und Nächte an der Weltenesche Yggdrasil auf, um danach mit größerer Weisheit zu neuem Glanz zu gelangen. Das Selbstopfer Odins am Weltenbaum wird oft als symbolischer Tod mitsamt einer Wiederauferstehung verstanden und deshalb auch mit christlicher Symbolik und christlicher Überlieferung gleichgesetzt.
Odins Begleiter: Hugin und Munin, Sleipnir, Geri und Freki
Gemäß den nordischen Überlieferungen zählen verschiedene Wesen und Tiere zu Odins Begleitung. Neben den beiden Raben Hugin und Munin, die auf den Schultern des Asen thronen und seine Berichterstatter sowie der Ersatz für seine mangelnde Sehkraft sind, gibt es noch weitere göttliche Tierwesen, die dem Göttervater zur Seite stehen.
So ist einer der wichtigsten Begleiter des mächtigsten Asen und Herrscher über den germanischen Götterhimmel das achtbeinige Schlachtross Sleipnir. Auf Sleipnir reitet Odin jeden Morgen über die Weiten des Himmelszelts, begleitet von seinen beiden Raben; und das vielbeinige Pferd ist sein treuer Weggefährte auch im Kampfgeschehen und in den entscheidenden Schlachten der Götterdämmerung.
Neben Hugin, Munin und Sleipnir sind auch die beiden Wölfe Geri und Freki oftmals an Odins Seite zu finden. Übersetzt lauten ihre Namen „Gierig“ und „Gefräßig“, und ihre wichtigste Aufgabe ist es, dem Göttervater auf der Jagd hilfreich zur Seite zu stehen und ihn zu begleiten.
Odins Sitz in Asgard
Als Oberhaupt der nordischen Götter hat Odin seinen Sitz in Asgard. Er herrscht dort als oberster und wichtigster Gott aus dem mächtigen Geschlecht der Asen in zwei Palästen. Während der eine Palast ihm vor allem dazu dient, einen Blick über die ganze Welt haben zu können und von seinem Wohnsitz aus das Geschehen beobachten zu können, dient der zweite Palast Versammlungen mit anderen Göttern. Auch ist der zweite Palast, Gladsheim, der Ort, an dem sich Walhall befindet: In Walhall werden die ruhmreich in der Schlacht gefallenen menschlichen Krieger nach ihrem Tode versammelt, um an der Seite der Götter zu feiern und sich für die letzte Schlacht vorzubereiten. Odin galt aufgrund der versammelten toten Krieger in Walhall auch als „Gott der Erschlagenen“ und wurde wegen seiner Kriegslust und seiner Stärke vor allem von Wikingern stark verehrt und bewundert.
Ein Gott mit vielen Gesichtern und Facetten
Odin gilt nicht nur als prominentester Gott der germanischen oder nordischen Mythologie, er ist auch als eine sehr ambivalente Gestalt in die Überlieferung eingegangen. In der Figur des Göttervaters vereinigen sich viele verschiedene Eigenschaften und Attribute, die ihm zugesprochen werden und die Geschichten über ihn in großem Umfang bestimmt haben. So ist Odin einerseits der Gott des Krieges und des Heldentodes, aber auch ein listenreicher und heimtückischer Gott der Magie und der Weisheit.
Odin, der oft als Wanderer dargestellt wird, da er unerkannt unter Menschen und Göttern wandelte, um ihre Geschichten zu erfahren, vereinigt viele verschiedene Facetten. Er ist weises und mächtiges Oberhaupt der Götter, aber auch ein gefürchteter und mächtiger Kriegsgott; er ist zu gleichen Teilen gerecht und heimtückisch. Während viele ihn aufgrund seiner Stärke und seiner Kampfkunst verehrten, sahen andere in ihm einen Quell des Wissens und der Weisheit und einen Wanderer auf der Suche nach Erkenntnis und Antworten.